Gaudin Léonce-Maurice

Léonce-Maurice Gaudin wurde am 15. August 1903 in Sitten geboren. Er war Burger von Evolène und holte sich seine Ausbildung 1924-1925 an der Kunstgewerbeschule von Bern und 1928 an derjenigen von Zürich. Er betätigte sich als Graphiker und schuf mehrere Plakate. Doch er fühlte sich zur Malerei hingezogen, ging nach Paris und besuchte dort die Kurse der Académie de la Grande Chaumière, der Ecole Nationale de Dessin und der Académie des Beaux-Arts. Ferner war er Schüler von André Lhote und Fernand Léger. Die verschiedenen Einflüsse bewirkten, dass sich seine Kunst vom figurativen Realismus über den schulmässigen Impressionismus und Kubismus zur radikalen Abstraktion entwickelte. Aufgrund seiner häufigen Aufenthalte in Paris und seiner Distanz zur Walliser Kunstszene kehrte er seinem Herkunftskanton den Rücken, wo er schliesslich seine letzten Tage verbrachte und am 19. April 2001 verstarb.

Pariser Brücke

Das Wallis, das sich heute so gern zu den Seinen bekennt, hat von einem Maler, der am 15. August 1903 in Sitten geboren ist, sogar den Namen vergessen. Dazu ist freilich zu sagen, dass Léonce-Maurice Gaudin in seinem Heimatkanton kaum tätig war. Er ist hier bloss während des Zweiten Weltkriegs und unmittelbar danach in Erscheinung getreten. Damals zeigte er in Sitten seine Werke. An einer dieser...

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