Putallaz Jean-Jacques

Jean-Jacques Putallaz definiert sich als Matierist. Er arbeitet gerne mit Sand, Erde, Metall und Feuer, dem er seine Arbeiten aussetzt, um sie zu erodieren und ihnen eine gewisse Alterung, eine gewisse Abnutzung zu verleihen. Nach dem Besuch der Ecole suisse de Céramique in Chavannes-Renens sowie einem Praktikum in Belgien, Frankreich, Italien und Deutschland eröffnete Jean-Jacques Putallaz 1974 seine Werkstatt-Galerie in Sitten. Fasziniert von der Zen-Philosophie reiste er nach Japan, wo er Teemeister traf. Seine Arbeit ähnelt laut ihm dem japanischen Bogenschiessen: Ebenso wie der Bogenschütze nicht im Voraus weiss, in welchem Moment der Pfeil losfliegt, besteht auch seine Arbeit im Experimentieren mit verschiedenen Materialien, wobei das Ergebnis ein Produkt des Unerwarteten ist und sich jeglicher Konzeptualisierung entzieht.

Ohne Titel

Gefärbte Erde, Asphalt, Pferdehaar, Karton auf Metall geleimt 90 x 300 cm Jean-Jacques Putallaz scheint der Schmiede des Vulkans entstiegen, und die Worte aus «Die Nacht mit dem Teufel» von Carné könnten von ihm stammen: «Ich mag Feuer! Und es mag mich auch! Schauen Sie einmal, wie die Flammen zu mir kommen. Sie lecken mir die Finger wie ein hübscher Hund.» Der Künstler selbst sagt, dass Feuer...

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