Erinnerungen II
Acryl, Collage auf Karton, 100 x 100 cm
Gemäss Platon stammen Erinnerungen aus einem früheren Leben, in dem die Seele das wahre Wesen der Dinge kannte. Mit dem Eintreten in den Körper vergisst sie dieses und sieht nur noch Abbilder der Dinge. Die Arbeit des Philosophen besteht darin, die Seele wiederzuerwecken und sie ins verlorene Paradies zu führen. Die Künstlerin lädt uns zu eben diesem Moment des Erwachens ein, in dem sich der Schein auflöst und das Versprechen der wahren Welt zum Vorschein kommt.
Guibat Jacqueline
Jacqueline Guibat, die in Mougins in der Provence lebt, steht der Informel-Bewegung der abstrakten Malerei nahe. Sie war angetan von neuen Techniken und setzt sie ein, um dem Spontanen, Unerwarteten und Irrationalen mehr Raum zu geben. Dadurch entstanden auf der Leinwand Werke von grosser farblicher und formaler Kohärenz, abstrakte Kunst, wo manchmal Überbleibsel der Realität wie bergartige Silhouetten oder die zarte Berührung von Schnee im Winter auftauchen.
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