Dallèves Raphy
Raphy Dallèves wurde am 26. Januar 1878 in Sitten geboren. Joseph Morand erteilte ihm den ersten Malunterricht. lm Jahre 1899 zog er nach Paris. Er besuchte zunächst die Académie Julian und studierte dann an der Académie des Beaux-Arts bei Léon Bonnat. lm Jahre 1906 kehrte er ins Wallis zurück und arbeitete im Eringtal (Val d'Hérens), vor allem in Hérémence. Er schloss mit dem in Savièse niedergelassenen Ernest Biéler Freundschaft und ahmte den Älteren in thematischer und technischer Hinsicht nach. Da er für Italien schwärmte, hielt er sich häufig in Florenz und Venedig auf, Er schuf ein rein walliserisches Oeuvre, das durch einen übersteigerten Realismus gekennzeichnet ist. Am 6. Juli 1940 starb er in Sitten. Dem Staat Wallis hinterliess er zweihundert Werke. Das erlaubte die Gründung des Kantonalen Kunstmuseums in Sitten, das die repräsentativste Auswahl seiner Werke beherbergt.
Junges Mädchen aus Hérémence
Pastell auf Karton, 45 x 37 cm Das junge Mädchen aus Hérémence von Raphy Dallèves trägt eine Tracht ähnlich derjenigen der betenden Frau, die auf dem Bild «der Friedhof von Hérémence» von Edouard Vallet von hinten zu sehen ist. Besonders der Hut mit der auf Ohrenhöhe leicht gewölbten Krempe fällt auf. Solche Hüte trugen die Frauen zur Zeit von Dallèves und Vallet. Er ist aus geflochtenem Stroh....
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