Vautier Otto

Otto Vautier ist am 9. September 1863 in Düsseldorf geboren. Sein Vater, der Schweizer Maler Benjamin Vautier, welcher aus einer Künstlerfamilie stammte, war in Deutschland etabliert, wo er an der Kunstakademie von Düsseldorf unterrichtete. Otto Vautier studierte zuerst in der Rheinstadt, bevor er Fritz von Uhde und den Künstlern der Dachauer Malschule in München begegnete. 1889 lernte er Ernest Biéler in Paris kennen und begleitete ihn ins Wallis. Er ging bei den Genfern Alfred Rehfous und John Pierre Simonet ein und aus, welche ihn dazu drängten, sich 1906 in Genf niederzulassen. In Konkurrenz zum Idealismus seines Zeitgenossen Ferdinand Hodler gründete er in den Jahren 1915-1917 die Groupe du Falot, deren Hauptthemen die Frau und die sinnliche Liebe waren.

Von 1901 bis 1903 war er Präsident der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten. Auch seine Söhne Otto (1894-1918) und Benjamin (1895-1974) waren Maler. Otto Vautier verstarb 1919, ein Jahr nach dem Tod seines ersten Sohnes, dessen Verlust ihn sehr prägte.

Biographie : Valentina Anker, Otto Vautier, 1863-1919. Peintures, Genf, 2005.

Les noyers à Savièse (Nussbäume in Savièse)

Der für seine Frauenfiguren bekannte Maler Otto Vautier konnte sich auch mit seinem Talent als Landschaftsmaler brüsten, ein wenig bekannter Aspekt seines Schaffens. Seine allgemeine Empfänglichkeit für die vergänglichsten Elemente der Natur gab ihm die Möglichkeit zum Herumexperimentieren und ermöglichte ihm die Aufnahme in die Malerkolonie der Schule von Savièse. Auf Anraten seines Freundes...

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