Burger Antonie

Antonie Burger ist am 27. Februar 1942 in Lisse, Niederlande, geboren. Sein Vater, Lehrer, Musiker und seit seinem jüngsten Alter passionierter Zeichner und Maler, drängt ihn zu einer künstlerischen Ausbildung. Von 1955 bis 1959 besucht er die Grafische School van Amsterdam und ist während zweier Jahre als Grafiker tätig. Zwischen 1960 und 1962 unternimmt er mehrere Reisen nach Schweden, Deutschland und Italien. Als Lebensunterhalt skizziert er Landschaftsbilder und malt Porträts von Passanten. Auf seinen Reisen entdeckt er das Wallis und seine Berge. Von der Walliser Atmosphäre begeistert, beschliesst er, sich im Wallis niederzulassen. Parallel zu seiner Tätigkeit als Maler und Graveur arbeitet er als Grafiker in Sitten und in Siders und handelt mit Weinflaschenetiketten.

Nach einem Verkehrsunfall im Jahr 1969 bei einer Reise in die Niederlande ist er einseitig gelähmt und muss die alltäglichen Verrichtungen neu erlernen. Seither zeichnet, graviert und malt er mit der linken Hand.

1980 erhält er für zwei seiner Gravurwerke die Ehrenpalme der internationalen Preisausschreibung von Frankreich. Antonie Burger stellt durchschnittlich einmal pro Jahr im Wallis und seltener in den benachbarten Kantonen aus. Wahlweise zieht er es vor, seine Werke nur in seiner Wahlregion zu enthüllen. Nachdem er sich in Corin oberhalb von Siders niederliess, verstarb er am 27. Juni 2016.br />  

Literaturverzeichnis: Zermatten, Jean, « Portrait à l'oeil bleu » in Antonie Burger, 2001, Siders : Association les Amis d’Antonie Burger.
 

Die Familie

Öl auf Holz, 145 x 134 cm Dort, wo sich die Wege zwischen figurativer und abstrakter Kunst kreuzen, steht eine sehr seltsame Familie. Vier Gestalten, männliche und weibliche, bilden einen Kreis, der an «Der Tanz» von Matisse erinnert. Allerdings werden die Körper auf Hüfthöhe einer Wandlung unterzogen und zerfliessen schwärzlich, ähnlich Kruppen und Pferdebeinen, welche die Gruppe zu...

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