De Palézieux Gérard

Gérard de Palézieux wurde am 2. September 1919 in Vevey geboren. Er bildete sich 1937-1939 an der Ecole des Beaux-Arts von Lausanne aus und zog dann nach Florenz, wo er bis 1943 die Kurse der Akademie besuchte. Dort begegnete er Giorgio Morandi, der ihn nachhaltig beeinflusste und den er stets als seinen Lehrer betrachten sollte (Y.Gerhard). Nach seiner Rückkehr in die Schweiz liess er sich in Veyras oberhalb von Siders nieder. Obwohl er auch Kunst am Bau schuf, tat er sich dank seiner meisterhaften Technik vor allem durch fein empfundene Landschaften und Stilleben hervor. Er ist ein begabter Aquarellmaler, ein bedeutender Graveur und ein feinsinniger Illustrator. Im Jahre 1956 kaufte er in Grignan (Drôme) in der Nachbarschaft des befreundeten Dichters Philippe Jaccottet ein Haus. Er lebt in Veyras. Sein Oeuvre, das keiner Modeströmung folgt, wird von den privaten Sammlern sehr geschätzt. Am 22. Juli 2012 stirbt er im Sierre mit 93 Jahren.

Stilleben mit Vasen

Die Kunstgeschichte kennt zahlreiche Maler, die unermüdlich dasselbe Thema bearbeitet haben. Einer von ihnen ist Palézieux. Von einer fast krankhaften Strenge gegen sich selbst, erweckt er den Eindruck, als sei er mit seinen Schöpfungen nie zufrieden. Er sieht seinen Vorwurf immer wieder anders und nimmt ihn ständig neu in Angriff, bis er das grösstmögliche Mass an Vollkommenheit erreicht.  Der...

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