Roulet Henri

Der gelernte Steinschleifer Henri Roulet erlernte das Malen autodidaktisch abends nach der Arbeit. Er besuchte keine Malkurse, ging jedoch häufig an Ausstellungen und in Museen, um seine technischen und künstlerischen Kenntnisse zu erweitern. Erst 1942, nach einer langen Krankheit, beschloss er, die Malerei zum Beruf zu machen. Der Genfer stellte 1961 erstmals im Wallis aus. Dieser erste Kontakt mit dem Vieux Pays führte schliesslich dazu, dass er sich ein Jahr später in Corin unterhalb von Siders niederliess. Seine Bilder hatten grossen Erfolg und das Walliser Kunstmuseum in Sitten widmete ihm 1975 eine umfangreiche Retrospektive. Seine figurativen Werke zeigten Szenen aus dem Alltag, er hatte zudem eine besondere Vorliebe für Venedig und malte in einem eigenen, schwer einzuordnenden Stil.

Karneval

Öl auf Leinwand, 73 x 92 cm Henri Roulet war fasziniert von Venedig. Er malte die Häuserfassaden am Canal Grande und davor die Bewohner in Karnevalskostümen. Auch die Fasnachtsbräuche hierzulande in katholischen Gebieten wie dem Wallis übten eine Anziehungskraft auf ihn aus. Doch der Künstler malte keine prächtigen venezianischen Kostüme mit den berühmten schönen Masken, sondern – ganz in seiner...

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